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Dalmatiner

Dalmatiner

Merkmale

Andere Namen

Dalmatiner, Dalmatinski Pas, Dalmatiner Hund, Dalmatinac, Dalmaat

FCI-Gruppe

Spürhunde und Bluthunde

Felltyp

Kurz

Form des Kopfes

Dreieck
Schwachstellen des Wohlbefindens
Robustheit
Braucht Pflege
Haarausfall
Verträgt Hitze
Verträgt Kälte
Pädagogische Beratung
Raubtierinstinkt
Unabhängig
Neigung zum Bellen
Kontaktfreudigkeit mit Fremden
Bedarf an körperlichen Aktivitäten
Genetik
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Dalmatiner

Der Dalmatiner stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wahrscheinlich aus Kroatien und den umliegenden Gebieten. Früher wurden sie gezüchtet, um Ställe zu bewachen, aber auch um als Ausstellungshunde mit Kutschen zu fahren. Heutzutage sind sie gesellige, manchmal etwas störrische Familienhunde.
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Bewertung durch die Fédération Cynologique Internationale

Der Dalmatiner gehört zur sechsten Gruppe in dieser Klassifizierung: Jagdhunde – Bluthunde und verwandte Rassen. Diese Hunde sind auf verschiedene Jagddisziplinen spezialisiert und nutzen je nach Abschnitt unterschiedliche Arbeitstechniken. Unser Hauptinteressent bezieht sich auf Abschnitt 3: Verwandte Rassen. Generell handelt es sich bei allen Hunden um sehr geruchsorientierte Hunde, die es ihnen ermöglichen, Spuren zu folgen. Dies hat jedoch zur Folge, dass sie aufgrund dieses Geruchssinns auch leicht verloren gehen können. Das sind Hunde, die eine Stimme haben, ein Organ, mit dem sie ihrem Herrchen mitteilen, wenn sie Wild zurückgeholt haben.

Geschichte

Der Dalmatiner stammt höchstwahrscheinlich aus dem Mittelmeerraum und verdankt seinen Namen der Tatsache, dass er in Dalmatien geboren wurde oder zumindest während des Balkankrieges in dieser Region verwendet wurde. Vom heute ausgestorbenen Bengal Pointer, dem Bullterrier und dem Pointer abgeleitet, finden wir Spuren davon im 17. Jahrhundert in Italien, wo er offenbar im Vatikan sehr in Mode war. Im folgenden Jahrhundert wurde er zu einem Luxushund in England, wo er die Mannschaften begleitete, was ihm den Spitznamen „Coach Dog“ einbrachte. Seitdem ist diese Rasse zum Maskottchen der Feuerwehrleute in den Vereinigten Staaten geworden und wurde 1961 durch den Walt-Disney-Film „101 Dalmatiner“ weithin bekannt.

Physikalische Merkmale

Der männliche Dalmatiner misst zwischen 56 und 61 cm und wiegt etwa 27 kg. Das deutlich kleinere Weibchen misst zwischen 54 und 59 cm und wiegt etwa 24 kg. Es ist ein athletischer, eleganter Hund vom Pointer-Typ. Er ist gut proportioniert, harmonisch und sein Gangwerk ist sehr klar. Der Körper des Dalmatiners kann in einem Quadrat geschrieben werden. Sein Hals ist mittellang, gebogen und ohne Wamme. Seine Brust ist hoch und großzügig. Seine Rippen sind gut gewölbt. Sein Widerrist ist gut ausgeprägt. Sein Rücken ist kräftig und gerade und endet in einem muskulösen und leicht gewölbten Bereich der Nieren. Seine Gliedmaßen bestehen aus massiven Knochen. Seine Füße sind rund und fest mit harten Ballen. Sein Schwanz ist am Ansatz kräftig und wird zur Spitze hin allmählich kleiner. Es wird mit einer leichten Aufwärtskurve getragen, aber niemals hochgekrempelt. Sein Kopf ist lang und sein Schädel ist sehr flach. Seine Schnauze ist lang, kräftig und nicht spitz zulaufend. Seine Kiefer sind kräftig und seine Lippen passen sich ihnen auf natürliche Weise an, ohne zu schweben. Seine Augen sind mittelgroß, auseinanderliegend und rund. Sie sind bei Personen mit braunen Flecken dunkel und bei Personen mit Leberflecken hell. Seine Ohren sind hoch angesetzt, mittelgroß und werden eng am Kopf gehalten. Das Ende ist abgerundet. Im Allgemeinen sind sie dünn, haben eine feine Textur und weisen meist zahlreiche nummuläre Flecken (in Form kleiner Münzen) auf. Das Fell des Dalmatiners ist jedem bekannt! Und das aus gutem Grund: An seiner reinweißen Hintergrundfarbe, auf der sein ganzer Körper schwarz gesprenkelt ist, ist er gut erkennbar. Bei Hunden der schwarzen Rasse sind die Flecken besonders dunkelschwarz. Bei der braunen Variante sind die Flecken leberbraun gefärbt. Diese berühmten Flecken dürfen nicht verwechselt werden und müssen sehr rund, klar abgegrenzt, gut verteilt sein und einen Durchmesser von 2 bis 3 cm haben. Die Flecken an Kopf, Schwanz und Extremitäten sollten dezenter sein. Beachten Sie, dass Welpen völlig weiß geboren werden. Die Flecken treten erst nach und nach auf und bleiben erst ab einem Jahr dauerhaft bestehen. Das Haar des Dalmatiners ist kurz, hart, dicht und glatt.

Schwachstellen des Wohlbefindens

Der Dalmatiner ist anfällig für Nieren- und Harnwegserkrankungen. Im Gegensatz zu den meisten Hunden zerlegt es Purine, Moleküle, die in Lebewesen und in der Nahrung vorhanden sind, nicht in kleinere Moleküle, die leicht ausgeschieden werden können, sondern in Harnsäure, die nur sehr schwer im Urin ausgeschieden werden kann. Der Hund kann dann an Hyperurikämie leiden, einem ungewöhnlich hohen Harnsäurespiegel im Blut, der zu Gichtanfällen (Gelenkentzündungen) und insbesondere zu Nierensteinen führt. Die Diagnose wird anhand einer Urinanalyse (Tests auf Blut, Kristalle, pH-Wert und mögliche Bakterien) gestellt, aber auch anhand einer Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung, um das Vorhandensein von Nierensteinen festzustellen. Was die Behandlung betrifft, können Medikamente oder eine Ernährungsumstellung den pH-Wert des Urins verändern und so die Auflösung von Nierensteinen erleichtern. Wenn diese Steine ​​zu groß sind und nicht über die Harnröhre abtransportiert werden können oder die Gefahr einer Verstopfung der Harnwege besteht, ist eine Operation erforderlich. Diese Rasse ist auch anfällig für neurologische Pathologien, vor allem angeborene sensorineurale Taubheit, die bei Hunden mit weißem Fell und hellen Augen häufig vorkommt. Und gerade beim Dalmatiner ist die Prävalenz am höchsten: Mehr als jeder fünfte Hund leidet an einseitiger Taubheit (ein Ohr) und fast jeder zehnte Hund leidet an beidseitiger Taubheit (zwei Ohren). Diese Art der Taubheit tritt nicht bei der Geburt auf, sondern erst nach einigen Lebenswochen; Eine pränatale Diagnostik ist daher leider nicht möglich. Die Verfolgung des akustisch evozierten Potenzials (AEP) wird dringend empfohlen, eine Methode, die die Schalldiffusion im Außen- und Mittelohr sowie die neurologischen Eigenschaften im Innenohr, im Hörnerv und im Hirnstamm bewertet. Zusätzlich zur medizinischen Diagnose kann eine Beobachtung des Hundes helfen, eine Taubheit festzustellen. Tatsächlich zeigt ein Dalmatiner, der auf beiden Ohren taub ist, atypisches Verhalten: Tiefschlaf, Reaktion nur auf taktile Reize und Aggression gegenüber anderen Hunden. Allerdings führt ein Dalmatiner, der nur auf einem Ohr taub ist, ein völlig normales Leben, ohne besondere Symptome zu zeigen. Leider gibt es derzeit keine Behandlung zur Wiederherstellung des Hörvermögens bei Hunden. Zur Pflege reicht regelmäßiges Bürsten aus.

Pädagogische Beratung

Seinen anfänglichen Funktionen als Zughund und Mannschaftsbegleiter entsprechend ist der Dalmatiner ein robuster, ausdauernder und eher sportlicher Hund. Vor allem aber ist er heute dank seines ruhigen, fügsamen, liebevollen Wesens und seiner Sanftmut gegenüber Kindern ein angenehmer Begleiter. Obwohl er Fremden gegenüber etwas distanziert sein kann, was ihn zu einem guten Wächter macht, ist der Dalmatiner kein Marktschreier und noch weniger aggressiv. Seine Ausbildung muss solide und früh sein. Der Dalmatiner passt sich sehr gut an das Wohnungsleben an, wenn er ausreichend Gelegenheit zur Bewegung hat.

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